"Umtu ungumtu ngabantu – I am human because you are human – Ich bin Mensch, weil du Mensch bist" erinnert uns der bekannte Erzbischof am Kap im Jahre 1999; er stellte Güte und geteilte Menschlichkeit ins Zentrum unserer Interaktionen. Ubuntu hat nicht nur zum Namen dieser Website inspiriert, sondern zu meinem gesamten beruflichen Engagement.
Während unserer Arbeit in einer multikulturellen Gesellschaft passiert es oft, mit Menschen zu interagieren und dabei zu versuchen, eine gemeinsame Bedeutung zu entwickeln, auch wenn wir keine gemeinsame Sprache besitzen:
am Schalter einer Gemeindeverwaltung oder einer kantonalen Behörde, in einer Kinderkrippe oder Schule, in einer Arztpraxis oder einem Krankenhaus, bei einem Polizeieinsatz, in der Interaktion zwischen Immobilienverwaltungen oder Hausmeistern und Mietern, am Konsulatsschalter, in öffentlichen Schwimmbädern oder in Zentren für Asylsuchende, um nur einige Beispiele zu nennen.
Wie können wir kommunizieren und nach Lösungen suchen, wenn wir uns verbal nicht verstehen?
Haben Sie schon einmal während einer Besprechung oder einer Unterhaltung zum Himmel geschaut und sich gefragt, wann der andere endlich zum Punkt kommt? Dann ist es gut möglich, dass Ihr Kommunikationsstil linear und der der anderen Person zirkulär ist!
Haben Sie schon einmal das Gefühl gehabt, dass die Person, mit der Sie ein Gespräch führen oder die Ihnen eine Nachricht schickt, ein wenig oberflächlich, unvollständig oder gar unhöflich ist? Dann ist es gut möglich, dass Ihr Kommunikationsstil zirkulär und derjenige der anderen Person linear ist.
Diese beiden Kommunikationsstile, die ihre Stärken und Schwächen haben, sind die Ursache vieler Missverständnisse und Irritationen bei unseren Interaktionen. Auf beruflicher Ebene können sie sogar schwerwiegende Folgen haben, wie z.B. eine Nicht-Einstellung oder gar eine Entlassung.
Seit einigen Jahren nimmt die Intensität der Migrationsbewegungen zu. Sie sind Zeichen zahlreicher globaler Umwälzungen, seien es politische, klimatische, ökologische oder soziale. Die westlichen Staaten müssen sich dieser Tatsache stellen, da auch sie selbst betroffen sind. Die Aufnahme und Integration von Migrant/innen wirft sowohl für die migrierenden Personen als auch die Aufnahmeländer viele, äusserst komplexe Fragen auf.
Dieser Artikel richtet sich an Fachinstitutionen für die Begleitung von Migrant/innen und an engagierte Menschen, die ein Stück weit den Integrationsprozesses mit diesen Personen zurücklegen. Mit Hilfe des von Manfred Max-Neef entwickelten und von Anne Hope ergänzten Konzepts der menschlichen Grundbedürfnisse, zeigt er die Herausforderungen eines Integrationsprozesses auf. Er leistet einen wichtigen Beitrag, indem er die immense Aufgabe sowohl für die Migranten/innen als auch die Gastländer aufzeigt.
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