ubuntu

"Umtu ungumtu ngabantu – I am human because you are human – Ich bin Mensch, weil du Mensch bist" erinnert uns der bekannte Erzbischof am Kap im Jahre 1999; er stellte Güte und geteilte Menschlichkeit ins Zentrum unserer Interaktionen. Ubuntu hat nicht nur zum Namen dieser Website inspiriert, sondern zu meinem gesamten beruflichen Engagement.

 


Interkulturelle Kommunikation
Kultur kann sich ändern - zum Besseren
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12.08.2025 | Véronique Schoeffel

Viele Jahre lang waren Fussballerinnen kaum akzeptiert und respektiert, völlig unterbezahlt und in den Medien unterrepräsentiert. Dazu mussten sie mit endlosen chauvinistischen und sexistischen Witzen klar kommen.

Unbeeindruckt davon trainierten sie weiter, arbeiteten schwer und spielten Fussball. Einige entwickelten sich zu inspirierenden Führungspersönlichkeiten und Rollenvorbildern. Stück für Stück trugen sie dazu bei, dass die Gesellschaft ihre Sichtweise erweiterte und sich öffnete, um das Spiel wegen der fussballerischen Qualitäten und den Fähigkeiten der Spielerinnen zu schauen.

So schien es sich zumindest während Frauen-EM 2022 in Grossbritannien zu entwickeln. Nie zuvor wurden während einer Meisterschaft solche Zuschauerzahlen erreicht.

Die UEFA-Frauen-EM 2025 in der Schweiz vervollständigte diesen Paradigmawechsel auf europäischem Niveau. Enorme Mengen an Zuschauerinnen und Zuschauern strömten durch die Strassen der Austragungsorte bis hinein in die Stadien. In die Farben des Nationalteams gehüllt verwandelte sich in Bern dieser Strom vom Bahnhof bis zum Stadion in einen freudigen roten Fluss.

Hunderttausende schauten die Spiele, die Medien berichteten enthusiastisch, und die Spiele waren Gesprächsthema Nummer 1 zuhause und in den Arbeitspausen.

Die meisten Spiele waren von exzellenter Qualität, schnell und elegant. Auf und neben dem Spielfeld gab es deutlich weniger Gewalt als bei den Spielen der Männer.

In der Schweiz entwickelte sich ein neues Phänomen: Das Frauenteam, von der unglaublich begabten und strategischen Pia Sundhage trainiert, wurde zu einem vollwertigen Nationalteam. Spielerinnen waren bekannt und wurden unterstützt. Die Verbindung zwischen dem Publikum und dem Team war ungewöhnlich eng, beinahe heilig. Die UEFA-Frauen-EM 2025 war eine ernste Sache. Endlich.

Tatsächlich können Kulturen diese wundervollen, inklusiven, lebendigeren und gerechteren Momente erschaffen. In der Schweiz haben wir es gerade erfahren, zur grossen Freude. Auf dass dieses Momentum gefördert wird, bleibt und weiter wächst.

Ich freue mich auf künftige, hochwertige Fussballspiele, ob von Männern oder Frauen.

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Interkulturelle Kommunikation
Arbeiten mit Dolmetscher/innen im interkulturellen Kontext
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05.08.2024 | Véronique Schoeffel

Während unserer Arbeit in einer multikulturellen Gesellschaft passiert es oft, mit Menschen zu interagieren und dabei zu versuchen, eine gemeinsame Bedeutung zu entwickeln, auch wenn wir keine gemeinsame Sprache besitzen:

am Schalter einer Gemeindeverwaltung oder einer kantonalen Behörde, in einer Kinderkrippe oder Schule, in einer Arztpraxis oder einem Krankenhaus, bei einem Polizeieinsatz, in der Interaktion zwischen Immobilienverwaltungen oder Hausmeistern und Mietern, am Konsulatsschalter, in öffentlichen Schwimmbädern oder in Zentren für Asylsuchende, um nur einige Beispiele zu nennen.

Wie können wir kommunizieren und nach Lösungen suchen, wenn wir uns verbal nicht verstehen?

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Interkulturelle Kommunikation
Lineare und zirkuläre Kommunikation
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20.03.2024 | Véronique Schoeffel

Haben Sie schon einmal während einer Besprechung oder einer Unterhaltung zum Himmel geschaut und sich gefragt, wann der andere endlich zum Punkt kommt? Dann ist es gut möglich, dass Ihr Kommunikationsstil linear und der der anderen Person zirkulär ist!

Haben Sie schon einmal das Gefühl gehabt, dass die Person, mit der Sie ein Gespräch führen oder die Ihnen eine Nachricht schickt, ein wenig oberflächlich, unvollständig oder gar unhöflich ist? Dann ist es gut möglich, dass Ihr Kommunikationsstil zirkulär und derjenige der anderen Person linear ist.

Diese beiden Kommunikationsstile, die ihre Stärken und Schwächen haben, sind die Ursache vieler Missverständnisse und Irritationen bei unseren Interaktionen. Auf beruflicher Ebene können sie sogar schwerwiegende Folgen haben, wie z.B. eine Nicht-Einstellung oder gar eine Entlassung.

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Migration und Integration
Menschliche Grundbedürfnisse und Integration in andere Kulturen
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30.09.2019 | Véronique Schoeffel

Seit einigen Jahren nimmt die Intensität der Migrationsbewegungen zu. Sie sind Zeichen zahlreicher globaler Umwälzungen, seien es politische, klimatische, ökologische oder soziale. Die westlichen Staaten müssen sich dieser Tatsache stellen, da auch sie selbst betroffen sind. Die Aufnahme und Integration von Migrant/innen wirft sowohl für die migrierenden Personen als auch die Aufnahmeländer viele, äusserst komplexe Fragen auf.

Dieser Artikel richtet sich an Fachinstitutionen für die Begleitung von Migrant/innen und an engagierte Menschen, die ein Stück weit den Integrationsprozesses mit diesen Personen zurücklegen. Mit Hilfe des von Manfred Max-Neef entwickelten und von Anne Hope ergänzten Konzepts der menschlichen Grundbedürfnisse, zeigt er die Herausforderungen eines Integrationsprozesses auf. Er leistet einen wichtigen Beitrag, indem er die immense Aufgabe sowohl für die Migranten/innen als auch die Gastländer aufzeigt.

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Véronique Schoeffel
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